Zunächst mal eine kurze Beschreibung über Tokio:
Tokio ist mit seinen 9 Mio. Einwohnern eine Weltmetropole, die sehr an westliche Städte erinnert. Dazu kommt das Tokio eine sehr saubere Stadt ist, was wohl unter anderem auch daran liegen mag, dass man nur in bestimmten Raucherzonen rauchen darf und es ansonsten in der Öffentlichkeit verboten ist. Witzig ist sowas dann, wenn sich speziell Raucher erfreuen das die Stadt so sauber ist, aber sich in ihrer "Freiheit" dann beschränkt fühlen, wenn sie in solchen Zonen rauchen müssen und es deshalb überhaupt nicht einsehen und es schlichtweg ignorieren -.-
Im Japanischen wurden die Schriftzeichen des Chinesischen teilweise übernommen und manchmal sogar bedeutungsgleich, was es als Chinese oder Taiwaner wohl etwas leichter machen dürfte die Sprache zu lernen. Auch die Aussprache der Zeichen ist einfacher, da es dort keine Töne gibt, allerdings wird die Sprache umso schwieriger, umso mehr man sich mit beschäftigt ^^
Und nun zur Reise. Wir kamen um ca. 15 Uhr in Tokio an, wo wir uns am Anfang etwas schwer taten mit dem U-Bahn Plan, da dieser nicht komplett staatlich ist, sondern von mehreren Betreibern unterhalten wird, was das Zahlsystem etwas verkompliziert.
Ja wie ihr sehen könnt ist er ähnlich komplex wie in Beijing. Aber keine Angst, es gab auch noch einen in dem die Stationen in unserer Schrift dort standen ;-)
Wir reisten übrigens nur zu fünft, da Fabian, Sophia und Jan einen anderen Reiseplan für Japan hatten als wir, der sich aber dauernd änderte, deshalb kann ich dazu recht wenig sagen ^^
Die erste Nacht wollten wir in einem Kapselhotel übernachten, da es mal was anderes ist. Dieses wird oft von Geschäftsleuten benutzt wenn sie mal einen über den Durst getrunken haben (wurde mir gesagt) ^^
Und so sahen diese luxuriösen Kapseln dann aus. Drin geschlafen hat man eigentlich ganz gut, aber die Art in einem Hotel zu verweilen ist echt nicht komfortabel. Man muss seinen Koffer in Spinte sperren, die auch noch eine teure Gebühr kosten und das "Bad" war ein Spabereich. Der war allerdings cool, nur zum "Duschen" war er etwas unpraktisch.
Wir sind dann Abends noch etwas Essen gegangen und haben uns noch einen Tempel in der Nähe angeschaut.
Den restlichen Abend haben wir dann im Hotel (zuerst in der Lobby und dann im Spabereich) verbracht. Dort haben wir dann auch noch ein paar Australier und eine Deutschen kennen gelernt.
Am nächsten Morgen mussten wir dann um 10 Uhr auschecken und das Hotel wechseln. Gott sei Dank war das andere Hotel nur ein paar 100 m weiter. Also haben wir schnell die Koffer abgeladen und sind weiter gegangen. Wir haben uns dann mit Markus, dem anderen Österreicher in der Stadt getroffen. Er ist schon ein paar Tage länger in Tokio gewesen. Doch blöderweise ging seine Bankkarte nicht und er stand ohne Geld in Tokio ^^
Dort wollten wir dann zum Kaiserpalast....dieser hatte aber leider am Freitag geschlossen
Naja...dann sind wir halt einfach so ein bisschen durch die Stadt gelaufen. Der Kaiserpalast ist nämlich in einer Gegend die viele Hochhäuser hat und dieses Großstadtfeeling war auch ganz cool
Wir sind dann als nächstes nach Shibuya gefahren. In diesem Viertel ist nämlich die weltberühmte Kreuzung die man vllt schon öfters mal im Fernsehen gesehen hat.
Bei einer Grünphase passieren die Kreuzung bis zu 15.000 Menschen in alle Richtungen. Und es ist voll witzig, das es beim Überqueren scheinbar kein System gibt. Aber seht selbst:
Danach sind wir dann noch in eine kleine japanische Bar und haben Sake getrunken. Was wir nicht wussten....es gibt 2 verschiedene Arten von Sake. Eine Variante mit 15-20% und eine andere mit 40% Alkoholanteil. Wir entschieden uns für die schwächere Variante, die beim ersten Trinken wie ein schlechter Obstler schmeckte....also nicht besonders toll. Aber nach weiteren Becherchen schmeckte er zunehmend besser.
Und so sah das dann aus. So richtig schön traditionell ;-)
Am nächsten Tag sind wir frühs zum Fischmarkt in Tokio gegangen, der der größte der Welt ist. Da wir aber keine Lust hatten um 3 Uhr aufzustehen um eine der wenigen freien Besuchertickets zu bekommen, entschieden wir uns erst um 9 Uhr dort hinzufahren, wenn die Auktionen schon vorbeisind. Vor dem Fischmarkt war dann ein ganzer Block voller Stände die allerlei anboten.
Das hier ist ein Tunfischkopf. Anhand meiner Hand im Bild kann man sehen wie groß diese Fische sind.
Und hier zerlegen 2 Männer gerade einen Tunfisch. Dafür gibt es ganz spezielle Techniken, sodass am Ende kein Fetzen Fisch nicht verwertet wird. Nachdem die anderen 4 dann noch Sushi essen waren sind wir zum Goverment Building gefahren, da es eine Aussichtsplatform im 54 Stock hat die um sonst ist. Und von dort aus hat man einen schönen Blick über die Stadt und kann bei gutem Wetter sogar den 100 km weit entfernten Mount Fuji (Fujiyama) sehen. Und da wir mit dem Wetter wirklich immer Dusel hatten, war auch an diesem Tag kein Wölkchen am Himmel :-D
Leider ist meine Kamera zu schlecht um aus dieser Entfernung ein Bild vom Mt. Fuji zu machen, aber da über den Bergen ein leichter Dunst hing, konnte man ihn mit bloßem Auge gerade so sehen.
Als wir ankamen sind 2 andere gerade in unser Zimmer (ein Achter-Schlafsaal) eingecheckt. Ein Deutscher und ein Finne die in Seoul studieren. Und als ich den Deutschen fragte woher er denn kommt, da man anhand seiner Aussprache und Wortwahl schon erkannt hat, das es ein Franke sein musste, sagte er er komme aus Schraudenbach. Für die, die das nicht kennen, das Dorf liegt ca. 15 min von meinem entfernt. Und er war mit meinem Nachbarn in einer Klasse auf der Realschule.
Wie hoch ist wohl die Wahrscheinlichkeit, das ich in Tokio jemanden treffe der Bühler-Münster kennt?! ^^
Nun gut....am Abend kamen dann auch die anderen, sprich Sophia, Jan, Fabian und Markus, zu uns ins Hotel. Unserer netten Truppe schlossen sich dann auch noch 2 Australier und ein Japaner an.
Doch der Ausflug nach Roppongi (dem Weggehviertel in Tokio) wurde weniger spektakulär als erwartet. Da der Club zu dem wir wollten nicht so wirklich auffindbar war und uns alle möglichen Leute auf der Straße sagten, das er geschlossen sei, war ein kunterbuntes Durcheinander die Folge. Anstatt in eine Bar oder einen Club zu gehen, standen wir nur auf der Straße. Jeder ging mal in eine andere Richtung und so dezimierte sich die Gruppe bis Jan und ich, nach dem wir eine grüne Ampel passierten hatten, alleine da standen. Jegliche Bemühungen unsererseits den Rest wieder zu finden, waren allerdings zwecklos. Also beschlossen wir einen McDonalds aufzusuchen, da wir Hunger hatten u es nachts ziemlich kühl wurde.
Doch leider sind wir nach stundenlangem Laufen immernoch nicht auf einen offenen McDonalds gestoßen....tz und sowas nennt sich Weltmetropole. Naja irgendwann war es dann schon 5 Uhr und die Metro machte wieder auf. Und da trafen wir dann Peter mit den 2 Australier. Jan fuhr dann heim und wir anderen 4 fanden dann doch noch einen Mc.
Naja....immerhin hab ich noch ein schönes Foto vom Skytree (der hohe Turm links) hinbekommen als wir heimgelaufen sind.
Am Sonntag ging dafür dann nicht viel wie ihr euch vorstellen konntet....den haben wir fast komplett verschlafen.





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