Donnerstag, 5. Dezember 2013

日本での大 - Big in Japan Teil 2

Erstmal möchte ich mich für das Video entschuldigen, das im letzten Beitrag um 90° verdreht ist.... denn auf meinem Laptop erscheint es ganz normal -.-

Als kleinen Einschub möchte ich noch kurz auf den Unterschied zwischen China und Japan eingehen. Es gibt bestimmt viele Unterschiede zwischen den beiden Nationen, manche würden die Wirtschaftsform als größten Unterschied bezeichnen, manche vllt den Linksverkehr von Japan, andere eventuell die Sprache.....aber ich sage euch eines, der größte Unterschied zwischen Japan und China sind die TOILETTEN. Dadran sollte man eine Wirtschaftsnation messen....je weiter die Toiletten entwickelt sind, desto fortschrittlicher das Land.

Ich sag nur 2 Worte: Beheizte Brille ;-)

Sowas sollte es einfach überall geben :-D

Und als ob das noch nicht genug wäre....eine Konsole für verschiedene Funktionen. Da gibt es 2 Düsen die man bei Bedarf betätigen kann. Nennen wir es einfach mal "Unterbodenwäsche" ^^

Für Frauen gibt es da das komplette Programm....eine Düse für jede....ach ihr wisst schon was ich meine ;-)

Luxus pur, sag ich dazu nur. Die beheizte Schüssel wird mir wohl am meisten fehlen :'(

Am Montag sind wir dann zuerst nach Rkygoku gefahren um uns ein Bild von der Sumoringer-Schule und dem Station zu machen. Wir waren zwar für das Training schon zu spät dran, wollten aber mal die Gegend erkunden, damit wir am Dienstag dann leichter hinfinden.
In diesem Bezirk waren auch ein paar schöne Parks, zu denen wir dann anschließend gelaufen sind.

Im ersten Park stand eigentlich nur ein kleiner Tempel. Die Grünanlagen waren relativ überschaubar.

Da hatte der zweite Park schon etwas mehr zu bieten.

 Die Bäume hatten teilweise richtig schöne Farben. Auffallend war auch, das manche sich schon rot-gelb färbten, andere allerdings noch strahlend grün waren. (Siehe nächstes Bild)

Links im Bild sieht man schön die verschiedenen Farben, die die Bäume im Herbst annehmen. Da läuft das wohl nicht so simultan ab wie im deutschen Herbst, dass alle auf einmal anfangen ihr Blättergewand abzulegen.

Na und was darf natürlich in keinem japanischen Teich fehlen? Richtig, Koi-Karpfen! ;-)
Und weil man sowas auch nicht in Deutschland sieht...hier ein komplett gelber Baum. Ja es sind die kleinen Dinge im Leben an denen man sich erfreut....wie hier ein Baum mit 100% gelben Blättern :-D

Und weils so schon aussah noch ein letztes Bild mit dem farbenprächtigen Blätterkleid der Bäume. So richtig schön Klischeehaft, der Park....so gefällt mir das ^^

Anschließend sind wir dann ins....naja nennen wir es mal....Industrieviertel gefahren. Auf dem Weg dorthin sind wir mit einer überirdischen Metro gefahren, die dann über die gleich unten zu sehende Brücke gefahren ist. Metrofahren mit Aussicht....find ich persönlich besser ;-)
Wie ihr sehen könnt sind wir am Meer entlang gefahren....zumindestens kurzzeitig

Und das ist die Brücke vor der Skyline von Tokio, von der ich euch erzählt habe. Nachts leuchtet diese in verschiedenen Farben. Leider konnte ich davon aber kein Bild machen -.-

Aber hier sieht man die Skyline von Tokio etwas besser. Wenn man den Himmel der zwei letzten Bilder vergleicht, kann man auch gut den Smog erkennen, da auf dem unteren Bild der Himmel wesentlich blauer erscheint.

Während die anderen 4 noch die Skyline bewundern wollten, bin ich alleine zum Museum of Emerging Science and Innovations gegangen.

Auf halben Weg dorthin hab ich dann noch einen riesigen Roboter gesehen, vor dem so 50 Menschen wie gebannt starrten.
Er hat die ganze Zeit irgendwas auf Japanisch geredet und seinen Kopf dabei gedreht und irgendwelche Geräusche gemacht. War ganz witzig. Die Größe schätze ich mal auf so 7 m.

Das Museum war dann etwas kleiner als ich es mir vorgestellt hatte. Es gab 7 Stockwerke, wo bei nur in Stockwerk 3, und 5 Ausstellungen stattfanden.

Im dritten Stock hing eine riesige LED-Erde die die Erde mit samt Drehung, Wetter, Tag und Nacht abbildete.

Des Weiteren gab es dort so riesige Monitore auf denen eine Karte der Erde zu sehen war. Und man konnte sich verschiedene Umweltereignisse im Zeitraffermodus ansehen.


Vom Tsunami 2011, bis zu Waldbränden der letzten 10 Jahre, über die Erwärmung der Ozeane die letzten 50 Jahre, das Ozonloch über der Antarktis, Containertransporte, PH-Wert der Ozeane usw.

Dort waren sehr beeindruckende Sachen zu sehen. Am besten hat mit allerdings die Plattentektonik über die letzten 250 Mio. Jahre gefallen. Vor allem weil dort die nächsten 150 Mio. Jahre auch gezeigt wurden. Und so sieht unsere Erde in 150 Mio. Jahren aus:

Die weißen Linien im Ozean zeigen, wo mal die Kontinente, so wie wir sie kennen, waren. Um der Verwirrung vllt etwas entgegen zu steuern; In der Mitte wird hier der Pazifik gezeigt, nicht wie auf den meisten Karten die wir kennen der Atlantik. Sprich....rechts ist Amerika und links Eurasien ;-)

Ich finde es ziemlich interessant wie sich die Platten wahrlos bewegen. So wird es in Zukunft keinen indischen Ozean mehr geben.....dafür eine riesige Landmasse die von Mitte Russlands bis nach Australien reicht.

Auf dem ersten Stock wurden dann auch noch die Fortschritte in der Robotik anhand einer Zeitachse dokumentiert und ein paar Roboter und ihre Einsatzfelder vorgestellt.

Im 5. Stock war ein Tiefsee U-Boot ausgestellt, um die Tiefen der Meere zu erforschen. Die Platten unseres Sonnensystems wurden anhand zahlreicher Daten erklärt und man konnte durch das "Herauszoomen" die Entfernungen des Universum erkennen. Sprich....Blick aus 1 km Entfernung, aus 1000 km.....dann aus 1 000 000 km dann aus 1 Lichtjahr usw.....das steigerte sich dann auf 137 Mio. Lichtjahre. Weiter kann man momentan noch nicht sehen. Auch die Fortschritte der Raumfahrt wurden dort aufgelistet.
Dort fand ich auch die Zitatwand....


Das Zitat fand ich ganz cool....

Zum Schluss bin ich noch in eine Vorstellung im Planetarium gegangen, mit dem Titel: Tender is the night. Doch das erwies sich leider als totaler Reinfall.....dort wurde 25 min nur der Sternenhimmel aus verschiedenen Orten der Welt gezeigt. Dabei bin ich dann eingepennt ^^

Als ich mich dann wieder mit den anderen in der Stadt getroffen habe, sind wir zum Manga- und Spieleviertel gefahren.
Und das hab ich dann in einem Laden gefunden.

Dort gab es sogar noch originalverpackte Super Nintendo und das ganze alte Zeug....echt witzig.

Aber nicht nur das.....alle Arten von Animes (auch Hentai), Xbox und Playstationspiele, teilweise recht günstig, auf 5 Stockwerke verteilt.

Im ganzen Viertel hing Werbung von irgendwelchen Animeserien, die ich allesamt noch nie gesehen habe. Die sind dadrüben wohl echt richtig besessen ^^

Aber so ähnlich hab ich mir das ehrlich gesagt auch vorgestellt ^^

Wir sind dann noch in eine richtige Gamerhalle gegangen. Dort hocken dann teilweise Leute mit Anzug und Krawatte vor einem Automaten und zocken Ballerspiele oder Rennspiele.....voll witzig ^^

Anschließend haben wir noch einen kleinen Abstecher ins Rotlichtviertel gemacht....was aber weniger spektakulär war als man sich das vorstellen darf

Dann gings auch schon ab in die Falle....denn wir wollten ja früh raus am nächsten Tag um die Sumoringer zu sehen.

Doch als wir im Bezirk ankamen, gestaltete sich die Wegfindung schwieriger als angenommen. Denn es gibt keine wirklichen Straßennamen für kleine Straßen, sondern eine Adresse heißt dann z.B. Chuo Nihambashi 2-47-2

Chuo Nihambashi ist der Name für das ganze Areal. Die erste 2 steht für den Block, die die 47-2 ist als Aufzählung zu verstehen. Dummerweise kam aber nach der 20-2 nicht die 21-2 sondern teilweise was ganz anderes. So sind wir dort fast eine Stunde umher geirrt. Aber am Ende haben wir es dann doch noch gefunden :-D

Da zur Zeit keine Kämpfe anstehen, konnten wir sie nur beim Training begutachten. Schaut doch schick aus oder? :-P

Na da kommen die Mädels bestimmt ordentlich in Fahrt bei solchen Traumkörpern ^^

Dann noch schnell was zum Trinken holen und dann weiter zum Kaiserpalast, den wir eigentlich schon am Freitag sehen wollten.

Hier mal ein Getränk aus dem 7eleven in Japan. Die haben dort teilweise schon lustiges Zeug. Aber ich muss sagen, das es wirklich geil geschmeckt hat.

Als erstes sind wir in den kaiserlichen Garten, der von einem dicken Wassergraben geschützt war, also so wie der Kaiserpalast auch (siehe Teil 1)


Am Eingang ging man durch ein altertümliches Tor....scheinbar ein wichtiger Garden, wenn der so sehr geschützt ist ^^

Auch die Mauern waren relativ hoch und sehr massiv gebaut.


Im mitten des Gartens war dann ein schöner Park, der zum Ausruhen einlud. Gesagt, getan....einfach nur herrlich auf dem speziellen japanischen Rasen zu liegen und die Sonne zu genießen.


Wie ihr sehen könnt, liegt der kaiserliche Palast und Garten sehr zentral in Tokio....so wie auch die Verbotene Stadt in Beijing. Als wir dann zum Kaiserpalast wollten, war dieser leider wieder geschlossen...Nur für Besucher mit Reservierung -.-

Danach sind wir zum Tokio-Tower gefahren, der eigentlich ein rot-weißer Eifelturm ist ;-)

Auf dem Weg dorthin sind wir noch schnell in den Vorgarten eines wohl ziemlich noblen Restaurants gelaufen, da dieser im sehr traditionellen Stil angelegt war und echt was her machte.


Und diese Koi-Karpfen sahen auch wesentlich cooler aus, wie die in den öffentlichen Gewässern. Die sind nämlich immer nur grau gewesen. Ich nehme an, das diese auch etwas wertvoller sind ;-)


Doch für Touris war der wohl nicht gedacht. Und so wurden wir dann verjagt als wir ins Restaurant wollten ^^

Also wieder fokusieren....Tokio-Tower war ja das eigentliche Ziel.

So....nach Paris brauch ich also auch nicht mehr....perfekt. 2 Fliegen mit einer Klatsche :-P

Von oben haben wir dann halt wieder ein paar Bilder von der Stadt gemacht....diesmal halt von einer ganz anderen Stelle in Tokio.

So diesmal ein Bild von der anderen Seite....hinter der Brücke liegt Odaiba....das Industriegebiet.

So die restlichen 10 Bilder von allen möglichen Winkel vom Tokio-Tower erspare ich euch mal ^^

Auf jeden Fall hat man soweit das Auge reicht, nur Gebäude gesehen....mit Ausnahme des Meeres natürlich ^^

Danach trennten sich unsere Wege wieder einmal. Ich bin noch mal in die Stadt gefahren um mich etwas um zu sehen und der Rest ist heim und hat sich nochmal aufs Ohr gehauen.

Auf dem Weg in die Stadt hab ich dann ein Sportgeschäft gesehen....FUßBÄLLE....so viele FUßBÄLLE.....da schlägt mein Fußballerherz gleich viel höher

Und an der nächsten Kreuzung wurde es dann richtig laut. Dort war eine riesige Anzeigetafel auf der Videos von Musikern gezeigt wurden.

Allerdings war es ein Fehler um 17 Uhr nach Shibuya zu fahren....denn die Menschenmassen, die mir dort entgegenkamen waren endlos. Tausende und aber Tausende Japaner und Japanerinnen strömten mit und gegen meine Richtung....das totale Chaos. Ich war dann doch froh als ich endlich wieder im Hostel war.

Am Abend haben wir uns dann von Markus verabschiedet, der nämlich nicht mehr nach Kaohsiung zurück reisen wird.

Am Mittwoch war es dann soweit.....By bye Japan! Wir checkten frühs aus und ließen unsere Koffer noch im Hostel. Anschließend sind wir noch zu einem weiteren Park gefahren, der aber leider nicht so schön war, wie die anderen zuvor....die Bäume verloren schon ihre Blätter....also wie in Deutschland.....wie langweilig!

Als wir dann zu einem See kamen, war dort ein Mann der die Vögel fütterte, die dort waren. Und es schien so, als ob er das öfters machen würde.

Wie ich darauf komme? Nun ja das Bild spricht wohl für sich ^^

Die Vögel fraßen einem sogar aus der Hand, wenn das Futter nur hoch genug gehalten wurde.

Als wir wieder auf dem Rückweg waren, sind wir noch an einer Bonsaizucht vorbei gekommen. Und dort hab ich die coolsten Bonsai-Bäume begutachten können, die ich jemals gesehen habe

Das coole an diesen Bäumen war, dass sie nicht einfach nur herkömmliche Bonsais waren, sondern ganz normale Bäume einfach nur in Miniaturausführung.

 Diese hatten allerdings ihren Preis....bis zu 8000 Euro kosteten diese Meisterwerke der Baumzucht

Sowas würd ich mir auch gern in den Garten stellen....einfach der Hammer. Als hätte jemand einen normalen Baum mit einem Schrumpfstrahler beschossen.

Danach gingen wir dann noch zum Essen und Souvenirs kaufen und dann ab in den Zug Richtung Narita Airport.

Fazit: Tokio ist eine geile Stadt mit jeden Mengen sehenswerten Sachen. Zwar sind dort wenige richtige Sehenswürdigkeiten wie z.B. die Chinesische Mauer oder der gleichen, aber trotzdem kann man dort viel erleben. Allerdings ist eine Woche in Tokio doch relativ teuer, vor allem wenn man keine Küche hat. Die Woche war auch sehr anstregend für uns. Laut Peters Iphone-App, die die Distanz zu Fuß misst, sind wir jeden Tag über 10 km gelaufen und ich sogar 2 mal über 20 km. Deshalb taten uns am Ende der Reise auch ordentlich die Füße weh, selbst wenn die App den einen oder anderen Kilometer dazu gerechnet haben sollte.

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