Tja....da es momentan draußen regnet, als gäbe es keinen Morgen mehr und die Ersten wohl schon die Tiere zusammen suchen und überlegen wer mit auf die Arche darf, sitzen wir hier im Wohnheim fest.
Also hab ich ein bisschen Zeit, noch etwas über Taiwan und meine Erfahrungen zu sprechen.
Fakt Nr. 1: Es ist immer warm.
Als wir ankamen hat es um 8:00 Uhr schon schnuckelige 32°C gehabt. Durch das Fehlen von Sonne, also nachts, lässt sich die Temperatur hier nicht wirklich beeindrucken. Dann sind sie halt mal auf 28°C. Auch stundenlanger Regen und starker Wind haben hier weniger Einfluss als Gedacht. Während in Deutschland schon mal Temperaturstürze von 10°C bei starken Unwettern kommen, bleibt hier die Hitze einfach bestehen. Ok....gestern früh sank die Temperatur mal auf 25°C. Aber obwohl gestern der komplette Himmel mit Wolken überzogen war und die Sonne nicht einmal zu sehen war, stieg die Wärme trotzdem auf 28°C. How could that be?! Naja....frieren tun wir hier die nächsten paar Monate wohl eher wenig.
Fakt Nr. 2: Wer einen Sonnenuntergang sehen will, sollte sich beeilen
Ich habe noch nie gesehen das die Sonne so schnell untergeht wie hier. Um 17 Uhr ist es noch taghell und um 17:30 Uhr schon düster. Ab 17:45 Uhr ist es dunkle Nacht. Aber dafür sehen die Sonnenuntergänge hier atemberaubend aus.
Ärgerlicher Weise kommt der Sonnenuntergang, wie bei so vielen Bildern, mit meiner Poppel-Aldi-Kamera nicht richtig zur Geltung. Der schaut in der Realität noch viel cooler aus ;-)
Fakt Nr. 3: Wenn es regnet wirst du so oder so nass.
Gestern ist uns aufgefallen, das man durch das Mitführen einer Regenjacke lediglich die Art des Nasswerdens bestimmen kann. Es war nämlich so ein Dunst in der Luft, dass wenn man die Regenjacke anbehalten hatte, so geschwitzt hat, dass es nach ein paar Minuten eh Schnuppe war
Fakt Nr. 4: Das Wetter hier müsste eigentlich "Die Wetter" heißen.
Denn das Wetter hier ist definitiv weiblich. Spontane Regenergüsse die meist nur wenige Minuten brauchen. Bis man seine Regenjacke angezogen hat, ist es oftmals auch schon wieder vorbei. Besonders lustit war es, als plötzlich Regen mit starkem Wind einsetzte und Philipp seine Regenjacke nicht richtig anziehen konnte. Des sah wirklich komisch aus. Ich hätte ja ein Foto gemacht, aber der Regen war zu stark.
Fakt Nr. 5: Taiwan wurde nicht für große Menschen konzipiert
Dies wurde uns schon am ersten Tag bewusst, als wir beim Matratzenkauf, als größtmögliche Größe, ledlich eine 180cm lange Matratze fanden. Nun muss man nicht Adam Ries sein, um festzustellen, das man mit 186cm Körpergröße da nicht ganz drauf passt. Aber dafür ist das Bett hart wie Stein. Ihr könnt also sehen, alles halb so wild. Evtl müssen wir uns noch eine Matratzen kaufen u wie die Prinzessin auf der Erbse schlafen.
Gestern fiel es dann wieder in den Bussen auf. Die Beinfreiheit zwischen den Sitzen war so gering, das ich mich schräg hinsetzen musste. Und als ich aufgestiegen bin, traf mein Kopf auf die Busdecke. Und in den Pagoden, die wir gestern besuchten, musste ich beim Treppensteigen permant meinen Kopf einziehen.
Fakt Nr. 6: Die Flora und Fauna hier ist atemberaubend schön.
Vor allem die Pflanzen schauen richtig spitze aus. Viele Palmen und neuartige Bäume kann man hier bewundern.
Leider habe ich kein Bild mit Palmen gefunden. Lediglich eines, auf dem der See auf unserem Campusgelände nach dem Taifun zu sehen ist.
Bei Nacht rennen hier 100te Geckos die Gesteige, Häuserwände und Fenster hoch und runter und machen dabei komische Geräusche...teilweise schreien sie wie Vögel o.O
Auch sind hier unzählige Fledermäuse, die so ab 17 Uhr umher schwirren. Aber auch 5-6 cm große Kakerlaken rennen auf den Gesteigen bei Nacht entlang. Alles in Allem halten die Fledermäuse und Geckos die Insekten hier gut in Schach. Dachte eigentlich das es hier viel schlimmer ist. Allerdings ist eine Stechmücke dem Killerkommando entkommen. Die surrt jetzt in meinem Zimmer rum -.-
Auch gibt es hier viele streunende Hunde. Diese sind allerdings recht zahm. Manche begleiten uns sogar kilometerweit. Sie haben oft sogar sehr gepflegtes Fell, berühren will ich sie aber trotzdem nicht.
Fakt Nr. 7: Essen ist billig, Bier leider nicht.
Aus dieser Erkenntnis ziehe ich die Schlussfolgerung, das Bier hier wohl kein Grundnahrungsmittel ist ^^ Wenn man in die kleinen Läden hier geht, die wie Pilze aus den Boden wachsen, kommt man eigtl immer ziemlich günstig davon. Eine Mahlzeit kostet hier meisten zwischen 40 NT$ und 85 NT$ was so 1 - 2 € entspricht. Allerdings erwecken viele solcher Läden nicht gerade den Eindruck, dass das Geld dort gut angelegt wäre, da womögliche Zusatzkosten durch Medikamente entstehen könnten. Bier ist hier allerdings etwas teuerer als in Deutschland. Hier kostet die günstigste Dose 0,5l 37 NT $, also rund 1 €. Irgendwie eine bescheidene Ausgangssituation wenn man viel lieber Bier trinkt als etwas zu essen ;-)
Fakt Nr. 8: Gastfreundlichkeit war hier hoch geschrieben.
Nicht nur das sich die Taiwanesen hier sich fast ein Bein ausreißen um uns möglichst gut zu bediehnen, nein sogar wild Fremde sind sehr freundlich zu uns. Gestern hat uns ein Frau (selbst Kundin) angesprochen und uns gefragt ob sie uns beim Bestellen des Essens helfen kann und eine weitere Frau wollte uns später in der Dream Mall beim Shoppen behilflich sein.
Fakt Nr. 9: Die Behaarung der Taiwanesen ist sehr gering.
Man sieht hier eigtl überhaupt keine Menschen mit Bart....(mit Ausnahme von Philipp, Fabian und Jan). Die Chancen standen also noch nie so gut, das mein Stoppelacker als Bart durchgehen könnten
Freitag, 30. August 2013
Kulturtrip II
Nach der Besichtigung des Sees und den ganzen Tempels um ihn herum, sind wir wieder zur MRT-Station gelaufen, um von dort aus zur "Dream Mall" zu gehen. Die Dream Mall ist eine Mall der Superlative. 11 Stockwerke hoch und über 2000 Geschäfte in 3 Gebäuden.
Und auf dem Dach ist ein kleiner Freizeitpark....ok eher ein Rummelplatz. Wir haben uns dann entschlossen dort Riesenrad zu fahren. Und die Aussicht auf Kaohsiung war echt super, auch wenn das Wetter nicht ganz mitgespielt hat.
Hier (links im Bild) sieht man einen schlafenden Taiwanesen. Hier kann man deutlich erkennen, das sich Fabian und Philipp der neuen Kultur sehr gut angepasst haben. Quasi wie ein Chameleon verschwinden die beiden in ihrer Umgebung. Ein Unterschied ist für einen Laien kaum noch zu erkennen :-D
Und auf dem Dach ist ein kleiner Freizeitpark....ok eher ein Rummelplatz. Wir haben uns dann entschlossen dort Riesenrad zu fahren. Und die Aussicht auf Kaohsiung war echt super, auch wenn das Wetter nicht ganz mitgespielt hat.
Auf dem zweiten Bild ist das höchste Gebäude in Kaohsiung zu sehen, der Tuntex Sky Tower. Er ist mit 378 m (mit Antenne) eines der höchsten Gebäude der Welt.
Zum Schluss noch ein Panoramabild von der Stadt. Ich hoffe man kann einermaßen etwas erkennen
Als wir dann nach unserem Trip durch die Dream Mall wieder in der MRT befanden, war diese gestopft voll. Es war 17:30 Uhr und wahrscheinlich Rush Hour. Ein ganzer Zug voller schwarzhaariger Taiwanesen und wir 5 Europäer mitten drin. Viele haben sich nicht mal die Mühe gemacht heimlich über uns zu reden sondern haben uns angestarrt und ihre Freunde angestupst. Manche haben sogar verlegen weggeschaut als ich zu ihnen geschaut habe ^^
Kulturtrip
Heute sind wir extra früh aufgestanden, denn heute wollten wir uns Roller in der Innenstadt mieten. Marc, ein ehemaliger Student von der FH in Schweinfurt, der bereits vor einem Jahr in Kaohsiung sein Praxissemester gemacht hat, wollte sich mit uns treffen und mit uns Roller mieten. Leider hat es heute morgen so stark geregnet, das wir es absagen mussten.
Da wir den ganzen Tag eh nix geplant hatten, entschieden wir uns trotzdem in die Stadt zu fahren. Regenjacke an, Schirm geholt und los gings. Zu erst sind wir mit dem Bus zur MRT-Station gefahren, was so eine Art U-Bahn ist...nur das sie halt manchmal oberirdirsch und manchmal unterirdisch fährt.
Als erstes Stand Sightseeing auf dem Programm. Nachdem wir eh schon wie Touristen alles was nicht bei 3 auf dem Baum ist, fotografieren, können wir uns auch Touristenattraktionen anschauen.
Wir gingen also zu einem See im Stadtteil Zuoying. Dort sind die "Tiger and Dragon Pagodas".
Danach waren wir noch in einem Tempel...der von außen und innen genau so aussah, wie man sich des klischeemäßig so vorstellt ;-)
Blöderweise hat es immer wieder geregnet. Oft genau so lange um seine Regenjacke anzuziehen. Allerdings war dadurch der Boden sehr rutischig, was mir einen blauen Fleck am rechten Knie und Schmerzen eingebracht haben. Dabei wollte ich nur ganz elegant von einem sich schlängelnden Holzweg auf den Fahrradweg springen, da dieser geradlinig war und ich keine Kurven laufen wollte.
Doch da leider oft Theorie und Praxis leichte Diskrepanzen aufweisen, wurde aus meiner eleganten Landung, ein abruptes Aufschlagen auf meinem Knie, das mit einem Wegrutschen meines Fußes einher ging.
Da wir den ganzen Tag eh nix geplant hatten, entschieden wir uns trotzdem in die Stadt zu fahren. Regenjacke an, Schirm geholt und los gings. Zu erst sind wir mit dem Bus zur MRT-Station gefahren, was so eine Art U-Bahn ist...nur das sie halt manchmal oberirdirsch und manchmal unterirdisch fährt.
Als erstes Stand Sightseeing auf dem Programm. Nachdem wir eh schon wie Touristen alles was nicht bei 3 auf dem Baum ist, fotografieren, können wir uns auch Touristenattraktionen anschauen.
Wir gingen also zu einem See im Stadtteil Zuoying. Dort sind die "Tiger and Dragon Pagodas".
Danach waren wir noch in einem Tempel...der von außen und innen genau so aussah, wie man sich des klischeemäßig so vorstellt ;-)
Blöderweise hat es immer wieder geregnet. Oft genau so lange um seine Regenjacke anzuziehen. Allerdings war dadurch der Boden sehr rutischig, was mir einen blauen Fleck am rechten Knie und Schmerzen eingebracht haben. Dabei wollte ich nur ganz elegant von einem sich schlängelnden Holzweg auf den Fahrradweg springen, da dieser geradlinig war und ich keine Kurven laufen wollte.
Doch da leider oft Theorie und Praxis leichte Diskrepanzen aufweisen, wurde aus meiner eleganten Landung, ein abruptes Aufschlagen auf meinem Knie, das mit einem Wegrutschen meines Fußes einher ging.
Donnerstag, 29. August 2013
Erste Party
Gestern haben wir den halben Tag nicht viel gemacht. Wir waren im Wohnheim (Taisugar) und waren in unseren Zimmern.
Für Abends war dann eine kleine Party bei Daniel, einem Taiwanesen den wir erst am Montag kennen gelernt haben, geplant. Er wohnt so ca. 2 km von unserem Wohnheim entfernt. Erst wurde uns per Rollerexpress das Abendessen ans Wohnheim gebracht und um 22 Uhr wurde wir dann wieder per Roller zu Daniel gefahren. Der Nachmittag war quasi die Ruhe vor dem Sturm....das wussten wir da allerdings noch nicht ^^
Es gab Reis, Ei, Gemüse, Tofu (das Viereck) und Wurst. Dazu gab es fritiertes Huhn. Die Portion war ziemlich groß, so dass ich sie trotz Aussortieren von dem ganzen Gemüse, nicht geschafft habe. Und diese Monsterportion kostete gerade mal 75NT$, nicht nicht mal 2€ entspricht.
Da wir ständig von den Taiwanesen gehegt und gepflegt werden, dachten wir uns wir bringen ihnen ein kleines Gastgeschenk mit. Also haben Fabian und Philipp "Johnny Walker Black Label" für sie gekauft.
Als wir ankamen warteten bereits noch mehr neue Gesichter auf uns. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es dann ans Trinken. Erst wunderte ich mich warum wir aus 0,1 l Biergläsern trinken. Danial musste uns ständig nachschenken. Aber nachdem es kein "Prost" im herkömmlichen Sinne zu geben scheint, sondern nur "Gan bai" was so viel wie "auf Ex" heißt, war ich ganz froh das die Gläser so winzig waren.
Für Abends war dann eine kleine Party bei Daniel, einem Taiwanesen den wir erst am Montag kennen gelernt haben, geplant. Er wohnt so ca. 2 km von unserem Wohnheim entfernt. Erst wurde uns per Rollerexpress das Abendessen ans Wohnheim gebracht und um 22 Uhr wurde wir dann wieder per Roller zu Daniel gefahren. Der Nachmittag war quasi die Ruhe vor dem Sturm....das wussten wir da allerdings noch nicht ^^
Es gab Reis, Ei, Gemüse, Tofu (das Viereck) und Wurst. Dazu gab es fritiertes Huhn. Die Portion war ziemlich groß, so dass ich sie trotz Aussortieren von dem ganzen Gemüse, nicht geschafft habe. Und diese Monsterportion kostete gerade mal 75NT$, nicht nicht mal 2€ entspricht.
Da wir ständig von den Taiwanesen gehegt und gepflegt werden, dachten wir uns wir bringen ihnen ein kleines Gastgeschenk mit. Also haben Fabian und Philipp "Johnny Walker Black Label" für sie gekauft.
Als wir ankamen warteten bereits noch mehr neue Gesichter auf uns. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es dann ans Trinken. Erst wunderte ich mich warum wir aus 0,1 l Biergläsern trinken. Danial musste uns ständig nachschenken. Aber nachdem es kein "Prost" im herkömmlichen Sinne zu geben scheint, sondern nur "Gan bai" was so viel wie "auf Ex" heißt, war ich ganz froh das die Gläser so winzig waren.
Was man sich hier kaum vorstellen kann, ist die unglaubliche Gastfreundschaft der Taiwanesen die uns schon ein schlechtes Gewissen macht. Sie kümmern sich quasi um alles, opfern ihre ganze Zeit für uns und bezahlen dann auch noch die Feier.
Als dann später noch das Bier ausging, fuhren ein paar Mädels mit ihren Scootern los um weiteres Bier zu kaufen. Als wir anboten, das wir die nächste Runde bezahlen, meinten sie nur das sie es machten müssten, da sie ja die Gastgeber sind.
Während das Bier geholt wurde, haben wir dann den Absolut Wodka getrunken. Aber als uns die Taiwanesen dann ein Trinkspiel gezeigt haben, kam der Anfang vom Ende. Besonders für Fabian und mich.
Die Regeln waren ziemlich simpel. 2 Würfel gehen rund rum. Jeder Spieler würfelt nacheinander. Bei einer 7 darf man so viel Bier das Gefäß füllen wie man mag. Bei einer 8 muss man die Hälfte trinken und bei einer 9 muss man alles trinken. Anhand der Größe des Glases kann man sich schon erahnen, was eine 9 bewirkt. Und da Statistik eine Hure ist, hat die 7 die höchste Wahrscheinlichkeit gewürftelt zu werden. Demnach wird das Glas auch ziemlich schnell voll. Sophia hatte noch das Glück "nur" eine 8 zu würfeln. Fabian und ich haben leider je einmal eine 9 trinken müssen. Leider war das Glas noch voller als auf diesem Bild.
Um ca. 1:00 Uhr haben sich dann die Nachbarn beschwert und wir sind dann auch gegangen was uns allen wohl gut getan hat ^^ Zwar haben wir die Taiwanesen böse unter den Tisch getrunken, allerdings nicht ganz ungeschoren. Deshalb habe ich heute auch bis 13 Uhr geschlafen.
Zu meinem Bedauern habe ich leider den Taifun verpasst. Laut Jan war der Wind so stark, das der Regen fast horizontal flog. Als ich aufgewacht bin, war allerdings schon alles vorbei. Man könnte meinen das durch so einen Taifun die Temperatur stark sinkt, allerdings misst mein Thermometer immernoch 28°C.
Wie man auf dem Bild sehen kann, hat es wohl ein bisschen was geregnet ^^ Naja. ich bin mir allerdings fast sicher, dass das nicht der letzte Taifun gewesen ist, der über Taiwan zieht. Hoffentlich kann ich dann mal ein paar aussagekräftige Bilder von einem schießen
Mittwoch, 28. August 2013
Heute haben wir nicht viel gemacht, deshalb habe ich auch wieder etwas Zeit um von den gestrigen Erlebnissen zu berichten.
Zwar werden Straßenregeln gekonnt ignoriert und jeder fährt viel lieber wie er will, aber dennoch halten sich die meisten an die Helmpflicht. Vorallem Jan sieht mit dem Helm und seiner Pornobrille extrem lustig aus.
Dummerweise wussten wir nicht das wir direkt vor einer Bank standen als wir dieses Foto gemacht haben, worauf uns ein Wachmann böse angeschaut hat und uns gebeten hat, das Fotografieren hier zu unterlassen ^^ Zugegeben, die Pose vor einer Bank war etwas unglücklich ;-)
Gestern, also am 27.08.2013 haben uns die Taiwanesen schon gleich nach unserem Erwachen um ca. 11 Uhr abgeholt. Fabian hat mit Shane (einer Taiwanesin) einen Bäcker aufgesucht und uns dort Frühstück besorgt. Das Gebäck war wirklich lecker und ähnelte zumindestens dem Deutschen. Anschließend sind wir weiter zur Bank of Taiwan gefahren um unser Bargeld aufzufrischen. Doch ihr wisst ja wie es manchmal so läuft. Kaum hat man´s reingesteckt schon gibts Probleme! Ich wollte 10.000 NT$ abheben, da ich noch meine Miete und Kaution bezahlen musste, die der Fabi mir geliehen hatte. Zwar schien der Automat erst reibungslos zu funktionieren, doch als meine Karte und ein Beleg über die Transaktion herauskamen, jedoch nicht mein Geld, war die Verwunderung groß. Also mussten wir uns an den Schalter begeben und das mit dem Sachbearbeiter klären. Denn ich wollte schon wissen ob die Bank nun die 10.000 NT$ von meinem Konto gebucht hat oder nicht. Schlielich handelt es sich hier um 250 €. Später stellte sich dann zum Glück heraus, das keine Transaktion vorgenommen wurde. Was mich zwar immer noch ohne Bargeld dastehen ließ, aber wenigstens genauso "reich" wie vorher. Da ich Genie aber leider nur den PIN für meine normale DKB-Karte wusste und nicht den der VISA-Kreditkarte, konnte ich leider in der nächsten Bank auch kein Geld abheben. Naja...irgendwann in den nächsten 4-5 Monaten sollte mir das dann doch mal gelingen.
Dann sind die Taiwesen mit uns weiter zu einer Telefongesellschaft gefahren, bei der wir unsere neuen Handynummern erworben haben. Nun können wir kostengünstig innerhalb von Taiwan telefonieren, falls mal wieder jemand verschollen ist :-)
Gegessen haben wird dann beim McDonalds, da James uns vorschlug mal ein anderes Restaurant zu probieren, da wohl manche das Essen hier nicht so gut vertragen. Ich, bzw. mein Darm hatten da allerdings keine Probleme...was mein Gaumen leider nicht von sich behaupten kann. Die größten Verdauungsprobleme hatte wohl Jan....da sag ich nur "Alarm im Darm". Aber mittlerweile hat sich das auch eingependelt. Philipp "der Verwerter" hat sich als Mission gesetzt einfach mal ALLES zu probieren. Wobei er wohl mit den Speisen wesentlich weniger Probleme hat, als mit den Flüssigkeiten. Ich dagegen habe mehr Eingewöhnungsbedarf bei den Speisen. Auch wenn so manches Getränk eine geschmackliche Überraschung bereit hält. Leider habe ich für euch zum selber ekeln, zu wenig Bilder von den Speisen gemacht.
Gestern Abend waren wir nämlich noch auf einem Nachtmarkt der voller Stände mit skurillen Mahlzeiten bespickt war. Sowohl Meerestiere als auch allerlei von Huhn, Schwein und sogar Hund, konnte man dort erwerben. Doch teilweise hatten meine Sinnesnerven in Augen und Nase schon Alarm geschlagen, als ich die Speisen gesehen und gerochen habe.
Hier sieht man einen (coolen) Tintenfisch, der fritiert ist. Und die Kameraden rechts konnte man sich auch eintüten lassen.
Am Ende haben sich Fabian und Philipp dann noch von allem etwas mitgeben lassen und es dann später probiert. Hühnerhals, Hühnerherz und andere ungewöhnliche Körperteile waren da dabei. Und ich muss sagen das Hühnerherz überraschend gut schmeckte.
Ich versuche mal etwas mehr Bilder zu knipsen, um den Eindruck besser vermitteln zu können.
Zwar werden Straßenregeln gekonnt ignoriert und jeder fährt viel lieber wie er will, aber dennoch halten sich die meisten an die Helmpflicht. Vorallem Jan sieht mit dem Helm und seiner Pornobrille extrem lustig aus.
Dummerweise wussten wir nicht das wir direkt vor einer Bank standen als wir dieses Foto gemacht haben, worauf uns ein Wachmann böse angeschaut hat und uns gebeten hat, das Fotografieren hier zu unterlassen ^^ Zugegeben, die Pose vor einer Bank war etwas unglücklich ;-)
Gestern, also am 27.08.2013 haben uns die Taiwanesen schon gleich nach unserem Erwachen um ca. 11 Uhr abgeholt. Fabian hat mit Shane (einer Taiwanesin) einen Bäcker aufgesucht und uns dort Frühstück besorgt. Das Gebäck war wirklich lecker und ähnelte zumindestens dem Deutschen. Anschließend sind wir weiter zur Bank of Taiwan gefahren um unser Bargeld aufzufrischen. Doch ihr wisst ja wie es manchmal so läuft. Kaum hat man´s reingesteckt schon gibts Probleme! Ich wollte 10.000 NT$ abheben, da ich noch meine Miete und Kaution bezahlen musste, die der Fabi mir geliehen hatte. Zwar schien der Automat erst reibungslos zu funktionieren, doch als meine Karte und ein Beleg über die Transaktion herauskamen, jedoch nicht mein Geld, war die Verwunderung groß. Also mussten wir uns an den Schalter begeben und das mit dem Sachbearbeiter klären. Denn ich wollte schon wissen ob die Bank nun die 10.000 NT$ von meinem Konto gebucht hat oder nicht. Schlielich handelt es sich hier um 250 €. Später stellte sich dann zum Glück heraus, das keine Transaktion vorgenommen wurde. Was mich zwar immer noch ohne Bargeld dastehen ließ, aber wenigstens genauso "reich" wie vorher. Da ich Genie aber leider nur den PIN für meine normale DKB-Karte wusste und nicht den der VISA-Kreditkarte, konnte ich leider in der nächsten Bank auch kein Geld abheben. Naja...irgendwann in den nächsten 4-5 Monaten sollte mir das dann doch mal gelingen.
Dann sind die Taiwesen mit uns weiter zu einer Telefongesellschaft gefahren, bei der wir unsere neuen Handynummern erworben haben. Nun können wir kostengünstig innerhalb von Taiwan telefonieren, falls mal wieder jemand verschollen ist :-)
Gegessen haben wird dann beim McDonalds, da James uns vorschlug mal ein anderes Restaurant zu probieren, da wohl manche das Essen hier nicht so gut vertragen. Ich, bzw. mein Darm hatten da allerdings keine Probleme...was mein Gaumen leider nicht von sich behaupten kann. Die größten Verdauungsprobleme hatte wohl Jan....da sag ich nur "Alarm im Darm". Aber mittlerweile hat sich das auch eingependelt. Philipp "der Verwerter" hat sich als Mission gesetzt einfach mal ALLES zu probieren. Wobei er wohl mit den Speisen wesentlich weniger Probleme hat, als mit den Flüssigkeiten. Ich dagegen habe mehr Eingewöhnungsbedarf bei den Speisen. Auch wenn so manches Getränk eine geschmackliche Überraschung bereit hält. Leider habe ich für euch zum selber ekeln, zu wenig Bilder von den Speisen gemacht.
Gestern Abend waren wir nämlich noch auf einem Nachtmarkt der voller Stände mit skurillen Mahlzeiten bespickt war. Sowohl Meerestiere als auch allerlei von Huhn, Schwein und sogar Hund, konnte man dort erwerben. Doch teilweise hatten meine Sinnesnerven in Augen und Nase schon Alarm geschlagen, als ich die Speisen gesehen und gerochen habe.
Hier sieht man einen (coolen) Tintenfisch, der fritiert ist. Und die Kameraden rechts konnte man sich auch eintüten lassen.
Am Ende haben sich Fabian und Philipp dann noch von allem etwas mitgeben lassen und es dann später probiert. Hühnerhals, Hühnerherz und andere ungewöhnliche Körperteile waren da dabei. Und ich muss sagen das Hühnerherz überraschend gut schmeckte.
Ich versuche mal etwas mehr Bilder zu knipsen, um den Eindruck besser vermitteln zu können.
Dienstag, 27. August 2013
So auf mehrfacher Nachfrage Weniger, erstelle ich nun meinen Block über mein Auslandssemester in Taiwan.
Dann fange ich mal von Vorne an: Urspünglich wollte ich schon lange einmal ins Ausland. Aber ich wusste nicht so recht, wo ich denn hin sollte. Die USA erschien mir sehr verlockend. Aber ich musste feststellen das es ziemlich schwierig wird, es dort zu machen, da es keine Partnerhochschule von der FH-WS ist. Außerdem erschien mir nach gründlicherer Überlegung ein asiatisches Land wesentlich sinnvoller, da ich als Logistikstudent, durch Asien wesntlich besser Chanchen im Berufsleben haben werde. Und als dann die Taiwanesen ihr Auslandssemester in Schweinfurt absolvierten und ich als ich "Buddy" ziemlich viel mit ihnen zutun hatte, kam mir der Gedanke, doch nach Taiwan zu gehen. Erstens ist Taiwan ein Land mit der chinesischen Amtssprache und zweitens ist dort im Gegensatz zu China kein Kommunismus, der alles mögliche ausbremst. Und drittens hat Taiwan eine Partner-Uni, die mir erlaubt ohne Studiengebühren dort zu studieren.
Irgendwann....also am 25.08.2013 kam dann der Tag, an dem es los gehen sollte. Ich bin um 6.00 Uhr aufgestanden, da der Flieger um 11.20 Uhr am FRAPORT losfliegen sollte und wir 5 uns 2,5h vorher treffen wollten. Um 9.00 Uhr waren wir am Flughafen um dort auf die anderen zu warten. Sowohl meine Eltern als auch die Susi haben mich zum Flughafen begleitet, was ich sehr schön fande.
Trotz der Tatsache, dass ich noch nie vorher ein Flugzeug betreten hatte und mir von allen Seiten wilde Geschichten über das Fliegen erzählt wurden, war ich völlig entspannt. Der Start der Maschine war zwar sehr schnell, hat aber durchaus meinen Erwartungen entsprochen. (Achterbahnen härten ab :-) )
Vom Flug an sich hat man sehr wenig mitbekommen. Die Maschine war ruhig in der Luft und man hat kaum Turbulenzen gespürt. Vielleicht lag es auch an der Tatsache, dass wir in der mittleren Reihe gesessen waren. Die Bojeing 747 besitzt 10 Sitzplätze pro Reihe und ist sehr komfortabel ausgestattet. Ein eigener Monitor mit Filmen, Spielen, Flugdetails und benutzerfreundlicher Tastatur haben den Flugkomfort unterstützt.
Auch das Essen von China Airlines war wirklich zu empfehlen. Dennoch waren die 12h 50min Flugzeit wirklich lang und anstrengend. Man glaubt gar nicht wie lange 13h sein können. Als wir um 6 Uhr Ortszeit in Taipei angekommen sind, war es bereits glockenhell. Im Transferflug von Taipei nach Kaohsiung hatte ich dann endlich einen Fensterplatz. Nun war der Start und auch die Wendemanöver in der viel kleineren Bojeing 737 deutlich zu spüren. Aber die Aussicht über die Küste von Taiwan war wirklich atemberaubend.
Die ganze "Besiedelung entspricht nicht ansatzweise der von Deutschland. Man sieht immer wieder Häuser, dann Felder und dann wieder Häuser. Dort ist keine wirkliche Ballung von Häusern (Dörfern) zu erkennen, sondern es erscheint alles wahrlos. Durch den kürzlich heimgesuchten Taifun, waren Flüsse und auch das Meer von den Wassermassen gekennzeichnet. Schlamm und Sand hat es kilometerweit ins Meer getragen, was man oben sehr gut erkennen konnte.
Als wir nach gefühlten 10 min in Kaohsiung gelandet sind (Flugzeit 50 min) und wir vom Flugzeug in die Fluggastbrücke gelaufen sind, war die Überraschung sehr groß. Die Luftfeuchtigkeit, kombiniert mit der Temperatur, waren wie eine leichte Wand. Man kann sich die Leuftfeuchtigkeit vorstellen, wie ein Hallenbad im Sommer. Sehr schwül und sehr stickig. Da wir 5 alle lange Klamotten anhatten, haben wir nicht lange gebraucht um unsere Kleider durchszuschwitzen.
Also wir ausgecheckt haben, wurden wir bereits von 8 Taiwanesen empfangen. Sie kümmerten sich wirklich um alles. Erst wecheslten wir das Geld, dann erklärten sie uns wie man die MRT (U-Bahn) benutzt und vereinbarten den Weg von der Haltestelle zum Wohnheim per Taxi. Nachdem wir dort unser Quartier bezogen hatten, sind die Taiwanesen mit uns erst zum Mittagessen gefahren.
Nun ja...da ich ja bekanntermaßen nicht der Freund jeder Speise bin, dachte ich mir, ich bestelle das geringste Übel: Nudelsuppe mit Rindfleisch. Leider kam es trotzdem ziemlich dicke. Das glutamatverseuchte Essen, hatte einen SEHR gewöhnungsbedürftigen Geschmack. Und das Rindfleisch hatte Knorbel so groß wie Monaco, was mich beim Probieren fast zum...nun, nennen wir es "oralen Erleichtern" gebracht hätten. Die Portion war ziemlich groß und kaum jemand hat sie gescahfft. Und der Preis war sehr günstig. Die Mahlzeit kostete 85 NT$, was 2€ entspricht. Getränke gab es kostenfrei dazu.
Nach unserem Mittagessen um 12 Uhr, dass eigentlich nach MEZ (6Uhr) unser Frühstück hätte sein müssen, wurden wir von den Taiwanesen auf ihren Rollern zu einer riesigen Mall gefahren. Diese war wie die Mall ins der USA vergleichbar. Dort gab es veschiedene Geschäfte und man konnte dort fast alles kaufen. Da unsere tollen Zimmer ja weder Matratze, noch Kissen, Decke oder sonst irgendwas hatten, mussten wir dort alles einkaufen. Dort bezahlte ich für meinen ganzen Bedarf ca. 1900 NT$, was nicht mal 50€ entspricht. Danach haben uns die Taiwanesen wieder heim gefahren und wir hatten ein paar Stunden Zeit für uns. Am Abend ging es dann weiter zum Abendessen. Dort sind wir auf dem Rücksitz der taiwanesichen (Killer)Rollerfahrer rund 20 min zu dem Laden gefahren, in dem wir aßen. Nach diesem Tag Rollerfahrt wurde mir die Simularität von Fight Club und der Verkehrsordnung in Taiwan schlagartig bewusst: Es gibt nur eine Regel in der Straßenverkehrsordnung; es gibt keine Straßenverkehrsordnung. Rote Ampel scheinen für Rechtsabbieger auf einen Roller egal zu sein. Bei Kreuzungen ohne Ampel wird einfach 2 mal gehupt oder bei bedarft schnell ausgewichen. Bodenwellen sowohl Verkekehrszeichen werden großzügig vernachlässigt. Und die Polizei ist quasi nur als Abschreckung auf dem Papier vorhanden.
Da wir mittlerweile 5 Uhr Ortszeit haben werde ich wohl morgen weiterschreiben. Wǎn'ān
Dann fange ich mal von Vorne an: Urspünglich wollte ich schon lange einmal ins Ausland. Aber ich wusste nicht so recht, wo ich denn hin sollte. Die USA erschien mir sehr verlockend. Aber ich musste feststellen das es ziemlich schwierig wird, es dort zu machen, da es keine Partnerhochschule von der FH-WS ist. Außerdem erschien mir nach gründlicherer Überlegung ein asiatisches Land wesentlich sinnvoller, da ich als Logistikstudent, durch Asien wesntlich besser Chanchen im Berufsleben haben werde. Und als dann die Taiwanesen ihr Auslandssemester in Schweinfurt absolvierten und ich als ich "Buddy" ziemlich viel mit ihnen zutun hatte, kam mir der Gedanke, doch nach Taiwan zu gehen. Erstens ist Taiwan ein Land mit der chinesischen Amtssprache und zweitens ist dort im Gegensatz zu China kein Kommunismus, der alles mögliche ausbremst. Und drittens hat Taiwan eine Partner-Uni, die mir erlaubt ohne Studiengebühren dort zu studieren.
Irgendwann....also am 25.08.2013 kam dann der Tag, an dem es los gehen sollte. Ich bin um 6.00 Uhr aufgestanden, da der Flieger um 11.20 Uhr am FRAPORT losfliegen sollte und wir 5 uns 2,5h vorher treffen wollten. Um 9.00 Uhr waren wir am Flughafen um dort auf die anderen zu warten. Sowohl meine Eltern als auch die Susi haben mich zum Flughafen begleitet, was ich sehr schön fande.
Trotz der Tatsache, dass ich noch nie vorher ein Flugzeug betreten hatte und mir von allen Seiten wilde Geschichten über das Fliegen erzählt wurden, war ich völlig entspannt. Der Start der Maschine war zwar sehr schnell, hat aber durchaus meinen Erwartungen entsprochen. (Achterbahnen härten ab :-) )
Vom Flug an sich hat man sehr wenig mitbekommen. Die Maschine war ruhig in der Luft und man hat kaum Turbulenzen gespürt. Vielleicht lag es auch an der Tatsache, dass wir in der mittleren Reihe gesessen waren. Die Bojeing 747 besitzt 10 Sitzplätze pro Reihe und ist sehr komfortabel ausgestattet. Ein eigener Monitor mit Filmen, Spielen, Flugdetails und benutzerfreundlicher Tastatur haben den Flugkomfort unterstützt.
Auch das Essen von China Airlines war wirklich zu empfehlen. Dennoch waren die 12h 50min Flugzeit wirklich lang und anstrengend. Man glaubt gar nicht wie lange 13h sein können. Als wir um 6 Uhr Ortszeit in Taipei angekommen sind, war es bereits glockenhell. Im Transferflug von Taipei nach Kaohsiung hatte ich dann endlich einen Fensterplatz. Nun war der Start und auch die Wendemanöver in der viel kleineren Bojeing 737 deutlich zu spüren. Aber die Aussicht über die Küste von Taiwan war wirklich atemberaubend.
Die ganze "Besiedelung entspricht nicht ansatzweise der von Deutschland. Man sieht immer wieder Häuser, dann Felder und dann wieder Häuser. Dort ist keine wirkliche Ballung von Häusern (Dörfern) zu erkennen, sondern es erscheint alles wahrlos. Durch den kürzlich heimgesuchten Taifun, waren Flüsse und auch das Meer von den Wassermassen gekennzeichnet. Schlamm und Sand hat es kilometerweit ins Meer getragen, was man oben sehr gut erkennen konnte.
Als wir nach gefühlten 10 min in Kaohsiung gelandet sind (Flugzeit 50 min) und wir vom Flugzeug in die Fluggastbrücke gelaufen sind, war die Überraschung sehr groß. Die Luftfeuchtigkeit, kombiniert mit der Temperatur, waren wie eine leichte Wand. Man kann sich die Leuftfeuchtigkeit vorstellen, wie ein Hallenbad im Sommer. Sehr schwül und sehr stickig. Da wir 5 alle lange Klamotten anhatten, haben wir nicht lange gebraucht um unsere Kleider durchszuschwitzen.
Also wir ausgecheckt haben, wurden wir bereits von 8 Taiwanesen empfangen. Sie kümmerten sich wirklich um alles. Erst wecheslten wir das Geld, dann erklärten sie uns wie man die MRT (U-Bahn) benutzt und vereinbarten den Weg von der Haltestelle zum Wohnheim per Taxi. Nachdem wir dort unser Quartier bezogen hatten, sind die Taiwanesen mit uns erst zum Mittagessen gefahren.
Nun ja...da ich ja bekanntermaßen nicht der Freund jeder Speise bin, dachte ich mir, ich bestelle das geringste Übel: Nudelsuppe mit Rindfleisch. Leider kam es trotzdem ziemlich dicke. Das glutamatverseuchte Essen, hatte einen SEHR gewöhnungsbedürftigen Geschmack. Und das Rindfleisch hatte Knorbel so groß wie Monaco, was mich beim Probieren fast zum...nun, nennen wir es "oralen Erleichtern" gebracht hätten. Die Portion war ziemlich groß und kaum jemand hat sie gescahfft. Und der Preis war sehr günstig. Die Mahlzeit kostete 85 NT$, was 2€ entspricht. Getränke gab es kostenfrei dazu.
Nach unserem Mittagessen um 12 Uhr, dass eigentlich nach MEZ (6Uhr) unser Frühstück hätte sein müssen, wurden wir von den Taiwanesen auf ihren Rollern zu einer riesigen Mall gefahren. Diese war wie die Mall ins der USA vergleichbar. Dort gab es veschiedene Geschäfte und man konnte dort fast alles kaufen. Da unsere tollen Zimmer ja weder Matratze, noch Kissen, Decke oder sonst irgendwas hatten, mussten wir dort alles einkaufen. Dort bezahlte ich für meinen ganzen Bedarf ca. 1900 NT$, was nicht mal 50€ entspricht. Danach haben uns die Taiwanesen wieder heim gefahren und wir hatten ein paar Stunden Zeit für uns. Am Abend ging es dann weiter zum Abendessen. Dort sind wir auf dem Rücksitz der taiwanesichen (Killer)Rollerfahrer rund 20 min zu dem Laden gefahren, in dem wir aßen. Nach diesem Tag Rollerfahrt wurde mir die Simularität von Fight Club und der Verkehrsordnung in Taiwan schlagartig bewusst: Es gibt nur eine Regel in der Straßenverkehrsordnung; es gibt keine Straßenverkehrsordnung. Rote Ampel scheinen für Rechtsabbieger auf einen Roller egal zu sein. Bei Kreuzungen ohne Ampel wird einfach 2 mal gehupt oder bei bedarft schnell ausgewichen. Bodenwellen sowohl Verkekehrszeichen werden großzügig vernachlässigt. Und die Polizei ist quasi nur als Abschreckung auf dem Papier vorhanden.
Da wir mittlerweile 5 Uhr Ortszeit haben werde ich wohl morgen weiterschreiben. Wǎn'ān
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