Dieses Mal war unsere Gruppe etwas kleiner, da Fabian und Philipp nicht an der Reise teilnahmen. Denn Philipp war mit seiner Schwester in Hongkong und Fabian....nun ja, er musste notgedrungen das Land verlassen, zwecks Visumsverlängerung, also musste er auch mit ^^
Bleiben also noch die 3 Österreicher und Jan, Sophia und ich, die mit dem Zug nach Hualien aufgebrochen sind.
Um euch mal zu veranschaulichen wo dieses 110.000 Einwohnerkaff eigentlich liegt, hab ich euch mal eine Karte reinkopiert. Wie ihr sehen könnt liegt Hualien an der Ostküste und ziemlich weit weg von Kaohsiung. Da das Landesinnere fast ausschließlich aus einem riesen Gebirge besteht gibt es leider keine direkte Zugverbindung. Die Bahnlinie geht einmal komplett an der Küste entlang. Was eine 5 stündige Zugfahrt als Konsequenz hatte.....yippie!!! Hatte ja eh nix vor -.-
Als wir dann am Abend ankamen wurden wir bereits am Bahnhof erwartet und zum Hotel gebracht.
Da wir 6 Personen waren und es zwei Zimmer gab, mit jeweils 2 Doppelbetten, musste wieder mal das Los entscheiden, welche 2 Glücklichen ein Doppelbett für sich haben durften und wer zu viert im anderen schlafen musste.
Und was soll ich sagen......GOT IT ;-)
Darf ich vorstellen.....Jan und mein Zimmer :-D
Davon hat Jan schon geträumt seit er ein kleines Mädchen war ^^ Einfach nur traumhaft.
Am Abend haben wir dann gleich noch eine Tour für Samstag gebucht. Ein Fahrer hat uns dann den ganzen Tag quer durch die Taroko-Schlucht gefahren, die direkt neben Hualien liegt und ein "must see" in Taiwan ist.
Tja....aber leider kann man ja nicht immer Glück haben und so kam es das am Samstag den ganzen Tag immer wieder geregnet hat. Dabei wussten wir doch schon fast nicht mehr wie Regen aussieht, das es ja in Kaohsiung eigentlich nie regnet.....dämliches Hualien ^^
Erster Halt war an einer Brücke die über einen der unzähligen Flüsse führte, die durch die Schlucht verlaufen. Und was an den Flußbetten auffiel, das sie alle ziemlich breit waren. Bei Taifunen fassen die Flüsse wohl jede Menge Wasser.
Und weil man sich das ja immer so schlecht vorstellen kann, hier einmal ein kleines Referenzbild ;-)
Ziemlich mittig im Bild läuft ein Mann mit einer orangen Jacke durch das Flußbett. Den Hund den er bei sich hatte, erkennt man leider nicht.
Als nächstes sind wir dann zu einem Fußweg gefahren, der teilweise in den Fels geschlagen wurde um an einer der Schluchten entlang laufen zu können.
Hier im Bild unsere 3 Freunde aus dem Süden: Peter, Domi und Fabienne
Hier kann man schön erkennen das wir unter dem Fels gelaufen sind, was zugegebenermaßen zwar teilweise etwas eng war, zumal die Höhe nicht europäerfreundlich war, aber dafür vor dem Regen geschützt hat.
Wie man schön sieht ist der Pflanzenwuchs an den Felsen ziemlich cool, das es zwar so was alpenmäßig hat mit den Bergen, aber durch die tropischen Pflanzen doch eine ganz anderen flair hat.
Weiter entlang der Schlucht wurde es irgendwann etwas flacher, so das man ins Flußbett laufen konnte. Allerdings hatte der Fluss relativ weniger Wasser.
Aber das geile an so Bergflüssen ist, dass das Wasser kristallklar ist. Und es war nicht mal so kalt wie man es erwarten würde. Also in Münster gibt es kältere Gewässer ;-)
Und natürlich darf ein Fotoshooting in so einer super Landschaft auch nicht fehlen. Falls Sophias Arzt das hier sieht: Ja ich weiß das sie mit ihrem Knöchel nicht durch solches Gelände laufen soll. Ich hab versucht sie aufzuhalten, aber sie wissen ja bestimmt wie Frauen so sind wenn sie sich was in den Kopf gesetzt haben ;-)
Da denkt man sich: Hey....der fotogeile Fabi ist gar nicht dabei. Endlich kann man mal in Ruhe Bilder von der Landschaft machen....schon taucht der nächste Fotocrasher aus dem Nichts auf ^^
Danach gings weiter zu....*Trommelwirbel*...... noch einer Schlucht :-P
Die aber sehr bekannt ist, das sie echt ziemlich klasse aussieht. Apropos klasse Aussehen....wir haben dort dann so "Bauarbeiterhelme" bekommen, wegen den herunterstürzenden Felsbrocken. Man sahen wir "fesch" aus (um es mal auf österreichisch zu sagen) ^^
Die nette junge Dame rechts im Bild war unsere Dolmetscherin. Da unser Fahrer nur chinesisch sprechen konnte. Wir staunten nicht schlecht als sie uns erzählte das sie 24 Jahre alt ist. Sah leicht jünger aus ^^
Na kann man das noch toppen?! 80er Jahre Style Regenjacke mit Bart und Bauarbeiterhelm....
I´m sexy and I know it ;-)
Die Straßenführung war teilweise auch recht witzig angelegt. Mal ist man direkt an der Schlucht gefahren, mal durch einen Tunnel, dann mal nur durch ein Loch im Fels. Das hat bestimmt ewig gedauert, da eine vernünftige Straße durch die Schlucht zu bauen. Respekt an die Taiwaner!
Die Felsen die im Flußbett liegen sind extrem riesig gewesen. Jeglicher Versuch den Jan als Referenzpunkt runterzuwerfen ist allerdings gescheitert :-(
Dann ging es weiter zu einem Pavillion der auf einem kleineren Felsen stand, neben dem eine Hängebrücke angebracht war.
Schaut ein bisschen aus wie in Indiana Jones ^^ Von der Brücke aus hatte man einen tollen Ausblick in die Schlucht und auf den Fluss
Hier kann man einmal etwas weiter blicken, da die Felsen an den Seiten nicht ganz so hoch sind.
Der Jan, dieser alte Rebell....dieser Gesetzlose. Denn wenn wir ehrlich sind....er hatte überhaupt keine Erlaubnis O.O
Und weil gerade bei komischen Fotos sind....hier noch schnell ein Assassinenfoto
Ihr denkt jetzt vllt: Man schaut die zarte Sophia da aber grimmig, das passt ja gar nicht zu ihr.
FALSCH gedacht. Sophia....oder wie wir sie nennen: "The incredibale Sophia"
Wie ich bereits erwähnt habe, wurde wir ja von einem Chauffeur durch die Schlucht gefahren. Dieser hatte einen VW Transporter. Und der gute Herr hat uns immer stehts die Türen aufgemacht. Doch einmal unachtsam und schon ist es passiert. Sophia geht zur Kofferraumtür um diese aufzumachen. Resultat: Türe ist immernoch zu, aber dafür hatte sie das VW Emblem vom Transporter in der Hand. Ich glaube ich übertreibe nicht, wenn ich sage, das wir alle von Glück reden können, das sie nicht gleich die ganze Tür mit rausgerissen hat ^^
Aber immer diese Billigware aus fernen Ländern die am anderen Ende der Welt produziert werden. "Made in Germany" stand glaub ich drauf.....so ein Gelumpp. Da lobe ich mir die KYMCO Roller....Qualitätsware aus eigener taiwanesischer Produktion. Da weiß man was man hat. Sophia-proof ;-)
Es ging dann weiter zu einen kleinen Tempel der an einen Wasserfall gebaut wurde.
Beim Tempel konnte man dann noch weiter den Berg hochsteigen und zu weiteren kleineren Gebäuden gelangen.
Hier sieht man rechts im Bild das erste der zwei Gebäude. Blöderweise aber nicht den unteren Tempel -.-
Es soll auf jeden Fall veranschaulichen das es ein Stück den Berg hoch ging ^^
Da war der Rest so langsam beim Aufstieg das ich sogar Zeit hatte sie dabei zu fotografieren ^^
Oben angekommen hatte man eine geile Aussicht, trotz des Nebels, der die ganze Schlucht in seinen Schleier hüllte. Auf dem Bild sieht man ein gelbes und ein orangenes Fahrzeug. Das sind zwei große Busse. So sieht man mal wie groß die Berge wirklich sind, da sie ja so winzig auf den Bildern aussehen.
Zum Schluss gibt es noch ein paar Bilder von den Bergen, in denen sich die Wolken schon gefangen hatten.
Die 3 Österreicher konnten meine Faszination für die Berge, Schluchten und Täler wohl nicht so ganz nachvollziehen. Aber die kommen ja auch nicht vom flachen Lande wie ich ^^
Ich hätte es gern mal gesehen wie die Tarokoschlucht mit klarem Himmel gewirkt hätte. Zwar hatten die tiefen Wolken, die sich durch die Berge schlängelten, auch ihren Reiz, doch wäre die Aussicht und die Atmosphäre mit klaren Himmel wohl noch schöner gewesen.
Zu guter letzt hat uns der Fahrer dann noch zur Küste gefahren, wo wir einen atemberaubenden Blick auf den Pazifik hatten.
Durch die sehr steile Küstenlinie hat das Meer dort einen starken Kontrast, was es extrem genial aussehen lässt.
Und der Wellengang war auch nicht von schlechten Eltern. Ich weiß nicht ob es das ganze Jahr solche Wellen an der Ostküste gibt oder ob es jetzt, da es langsam Winter wird, der Wellengang zunimmt. Auf jeden Fall war ich hell auf begeistert ;-)
Man ich stehe auf solche Wellen
Am Liebsten wär ich sofort reingesprungen. Aber dort war schwimmen verboten, da die Wellen wohl lebensgefährlich sind.
Und außerdem hatte ich ja eh keine Badehose dabei -.-
Naja...ein Badestrand war es ja ohnehin nicht. Hier sieht man noch mal ein Bild von der Küstenlinie.
Die Bilder wurden übrigens nördlich von Hualien aufgenommen.
Am nächsten Tag war ein Roadtrip von Hualien Richtung Süden mit Scootern geplant. Aber dazu demnächst mehr ;-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen