Montag, 16. September 2013

Kenting Teil I

Halli hallo. Wir ihr bestimmt an den fehlenden Blogeinträgen gemerkt habt, waren wir seit Donnerstag weg und zwar in Kenting, dem Südteil von Taiwan.


Wir ihr sehen könnt, haben uns die Österreicher begleitet. Denn umso mehr Leute umso schöner ist es doch oder?! ;-)

Geplant war eigentlich, dass wir Mittags losfahren und dann dort am frühen Abend ankommen. Doch wie es so oft ist, passiert irgendwas und man kann seinen Plan über den Haufen werfen. Denn leider mussten die Österreicher noch ein paar organisatorische Dinge erledigen und so verzögerte sich die Abfahrt auf ca. 17 Uhr.
Ursprünglich wollten wir mit der MRT zu einem Busbahnhof, von dem aus dann Busse bis nach Kenting fahren. Doch als wir einen vermeintlichen Busfahrer angsprachen, machte uns der Mann, der sich als Taxifahrer entpuppte ein verlockendes Angebot. Für umgerechnet 90 € für alle, fuhr er uns dann 2h lang nach Kenting. Besser gings nicht ;-)


Als wir dann in unserem Hostel ankamen und unsere Zimmer sahen, staunten wir nicht schlecht wie unterschiedlich diese waren. Wir hatten ein 6-Bettzimmer und ein 4-Bettzimmer, die beiden den selben Preis pro Person kosteten, da es Buchungsprobleme im Vorraus gab und wir deshalb das 4er Zimmer billiger bekamen.


Hier sehen wir das luxuriöse 6-Bettzimmer, das mit Schimmelgeruch und einer Kackerlacke überzeugen konnte.


Und hier das 4-Bettzimmer, in dem man kein WLAN empfangen konnte und der Fernseher nur chinesische und englische Sender hatte.

Tja, da aber irgendwelche 4 armen Schlucker im WLAN-freien Zimmer übernachten mussten und nicht auf Kackerlackenjagd im Badezimmer gehen durften, musste das Los entscheiden.

Und wie ihr es sicherlich erahnen könnt, hat es mich wieder mal faustdick getroffen: KEIN WLAN! Stattdessen musste ich mich mit dem englischen Spielfilmen, die auf ein paar Sendern gelaufen sind und weichen Betten begnügen.

Das Los hatte also entscheiden und ich wurde von den restlichen Deutschen getrennt und musste mich in die österreichische Kultur eingliedern ^^

Nach dem wir die Zimmer bezogen hatten, sind wir dann auf die Suche nach etwas essbaren gegangen (schließlich hatte ja nicht jedes Zimmer Fingerfood im Bad) ;-)

Als wir dann einen Thailänder gesehen haben, sind wir gleich einmarschiert und haben Essen bestellt. Und ich muss sagen, dass das Essen echt lecker war.





Es gab...überraschender Weise.... Reis ^^ und ich hatte dazu Hühnerfleich mit einer wirklich leckeren Soße und Gemüse.
Mami falls du das hier liest...ich hab des ganze Zeugs des da drin rumgeschwommen ist probiert und manches hat sogar ganz akzeptabel geschmeckt

Dann sind wir durch die Stadt gezogen und haben eine Bar gesucht. Das war allerdings eher eine Seven-Eleven-Ralley. Bei jedem Seven-Eleven (für die es nicht wissen, es ist ein kleiner Lebensmittelladen der vielleicht 70 qm im Durchschnitt hat und die wie Pilze hier aus dem Boden wachsen) halt gemacht und dort erstmal....ähhh nennen wir es Wegproviant, eingekauft haben. Dann haben wir allerdings doch noch eine Bar gesehen in der wir gleich herzlich empfangen wurden. Der Besitzer, der sich selbst "Goat", also Ziege genannt hat, war sehr freundlich und konnte relativ gut englisch sprechen. Domi, ein Österreicher der uns begleitet hat, machte sogar eine Jam Session mit ihm für den nächsten Tag aus. Als der Laden dann zu machte, haben wir uns noch Wegproviant für den ca. 20 minütigen Heimweg gekauft.


Am Freitag Mittag gings dann los Richtung Strand mit dem Bus. Und an diesem Strand wurde der oskarpremierte Film "Life of Pi" gedreht. Der Sand war fein, das Meer war blau und warm und es waren relativ wenige Leute dort, trotz der sonnigen 30°C die wir hatten.


Jap....so lässt es sich leben. Die Kokosnuss war übringes ziemlich lecker ;-)

Das einzige Manko waren die Felsen, die leicht Unterwasser immer mal wieder am Strand auftauchten, wie man evtl auf dem Bild sehen kann. Da musste man schon etwas aufpassen, dass man da nicht draufgespült wurde.

Abends sind wir dann zurück gefahren um uns zu duschen und uns für Goats Bar fertig zu machen, denn Domi hatte ja noch eine Jam Session vor sich.

Übrigens der Wetterdienst in Taiwan ist echt spitze, wenn man keinen hätte, wüsste man genauso viel. Laut Wetterdienst sollte es das ganze Wochenende regnen und es waren sogar Gewitter möglich.

Zum Glück kann man den Wetterdienst in die Tonne klopfen ;-) Und es war den ganzen Tag top Wetter. Wir machten uns sogar über den super präzisen Wetterdienst lustig. Am Abend als wir dann in ein kleines Restaurant namens "Hollywood" gingen und dort Essen bestellten, fiel uns auf das auf der Karte keine Getränke standen. Also hatten wir 5 Deutschen die Idee, noch schnell 50m weiter zum Seven-Eleven zu gehen und dort Getränke zu kaufen. Fabi und Philipp gingen sogar noch 30m weiter zu einem Smoothy-Stand. Als wir raus gingen hat es minimal getröpfelt. Doch als wir 3min später aus dem Seven-Eleven wieder rauswollten, stand die Straße schon unter Wasser -.-
Hmm...da war nun das Charma. Hauptsache gelacht, als Regen gemeldet wurde -.-

Tja...wie nass man in Taiwan in 15 sek werden kann zeigen diese Bilder



Zugegeben, bei mir sieht man es nicht so arg auf dem Foto, aber bei Fabian sieht man es etwas mehr, der musste ja 30m weiter laufen als ich

Und falls ihr euch gerade denkt, läuft der Fabi immer mit so einer Gelfrisur rum? Nein, das ist Wasser ;-)

Abends waren wir dann noch beim Goats, der trotz seines gestrigen ziemlich vollen Eindrucks, nicht vergessen hatte, das eine Jam Session ausgemacht war. Also spielte seine Band und Domi am Schlagzeug ein paar Lieder. Und es hat sich wirklich gar nicht schlecht angehört. Die Raucher-Fraktion, die sich den halben Abend vor der Bar aufhielt, machte dann noch Bekanntschaft mit einer etwas älteren und stemmigeren Frau, die wir liebevoll Sugar-Mommy tauften und welche sie die ganze Zeit mit Jägermeister versorgte. Als der Laden um 2 Uhr zu machte, ging es noch mal Proviant kaufen und dann ab in die Federn, denn am nächsten Tag hatten wir Großes vor.

So das wars erstmal mit Teil I von Kenting, denn es ist schon 1 Uhr und der arme Student muss morgen einmal früh aufstehen. Diese Professoren nehmen da auch keine Rücksicht auf das Studentenleben, das Leben ist halt hart.

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